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Joerg Thomsen

Nach einer fast 20-jährigen Tätigkeit im Bereich Alternativer Investments - zuletzt als Geschäftsführer der CommerzReal Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH – verantworte ich heute in der DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH den Aufbau eines offenen inländischen Spezial-AIF mit festen Anlagebedingungen für deutsche institutionelle Investoren mit einem Zielfondsvolumen von bis zu 500 Mio. Euro.

Inwiefern hat Sie das Master of M&A Studium auf die Anforderungen Ihrer beruflichen Tätigkeit vorbereitet und unterstützt? Was war besonders nützlich?

Das Studium hat es mir ermöglicht, meine bisherigen beruflichen Erfahrungen insbesondere aus dem Transaktionsgeschäft auf den aktuellen Stand der Wissenschaft zu bringen. Hierfür waren alle Module des Studiengangs – angefangen von LMA-Vertragsstandards über klassische Akquisitionsfinanzierungen und Fondsstrukturen im Private Equity-Segment bis hin zur Post Merger Integration - hilfreich. Als besonders interessant habe ich das Teilmodul Kartellrecht empfunden, das in meiner beruflichen Praxis bisher oftmals erst sehr spät Berücksichtigung fand.

Welches Modul hat Ihnen am meisten gefallen und warum?

Das Studium baut sich systematisch über sechs Module auf. Insgesamt hat mir diese Systematik sehr gut gefallen. Besonders begeistert haben mich die Bausteine „Private Equity“ (Modul IV - 4.1) mit einer teamorientierten Case Study, die auf einem aktuell gehandelten Target basiert, sowie Post Merger Integration (Modul VI - 6.2), in dem die Möglichkeiten der Messung des M&A-Erfolges aufgezeigt werden. Darüber hinaus habe ich den Austausch mit den Kommilitonen als sehr befruchtend empfunden. Praxisnahe Fallbeispiele und erstklassige Dozenten, die Ihre Erfahrungen aus Ihrem täglichen M&A-Geschäft als Professional einbringen, runden das Studium ab. Zudem habe ich Teile meiner Master Thesis in der Fachzeitschrift M&A Review veröffentlichen dürfen. Letztlich begeistert das Team rund um das Studium, das jederzeit ansprechbar ist und eine zuverlässige Betreuung sicherstellt.

Was interessiert Sie an den beruflichen Herausforderungen einer M&A Tätigkeit?

M&A bietet eine vielfältige Bandbreite interessanter Perspektiven. Bedürfnisse von Investoren und interessante Zielbranchen werden strukturell miteinander verknüpft. Die Cases sind bestenfalls vergleichbar, in der Regel jedoch nicht identisch. Dies bietet dem M&A-Professional die Möglichkeit, seine Erfahrung durchgehend weiterzuentwickeln und lösungsorientiert anzuwenden. Kern der Entscheidung für eine Transaktion ist aus meiner Sicht der Business Case. Dieser zeigt, ob das Investorenkapital und das Geschäftsmodell des Targets zusammenfinden. Das Handwerkszeug, um einen ausgewogenen Business Case zu erstellen sowie sensitive Abweichungen der Hebelwirkungen einzuschätzen und deren Auswirkungen realistisch zu bewerten, bietet das Studium zum „Master of M&A“. Der Generalist im M&A-Geschäft hat den ganzheitlichen Blick durch die Investorenbrille und agiert eher zahlenbasiert, allerdings mit einem Verständnis für die Entwicklungsperspektiven der Zielbranchen. Daneben bietet die M&A-Branche dem Professional die Möglichkeit der Spezialisierung auf einen Sektorfokus. Der Spezialist entwickelt das Gespür für verfügbare, unterbewertete Targets. Beide Ausprägungen versprechen ein interessantes Geschäftsfeld, ob als M&A-Mitarbeiter oder als M&A-Berater. Mit inzwischen 49 Jahren verfüge ich über die Erfahrung aus beiden Welten und setze diese mit Begeisterung in Transaktionen – aktuell im Immobiliensegment – lösungsorientiert ein. Zudem ist es immer wieder ein gutes Gefühl, interdisziplinäre Teams aus in- und externen Mitarbeitern auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören und lösungsorientiert zum Closing zu führen.

Wie würden Sie den bisherigen Verlauf Ihrer Karriere charakterisieren?

Meine bisherige Karriere ist durch eine breite nationale und internationale Transaktionserfahrung geprägt, die überwiegend, jedoch nicht ausschließlich asset-basiert ist. Mit meiner Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen im Segment der Immobilien, Infrastruktur, Erneuerbarer Energien, Flugzeuge und Schiffe sowie aus Tätigkeiten vom Intensive Care über das Portfolio und Asset Management bis hin zur Geschäftsführung einer KVG fällt es mir leicht, mir neue Themen in kurzer Zeit zu erarbeiten. Dabei steht für mich das Kapital des Investors im Vordergrund. Durch das Studium zum „Master of M&A“ habe ich meine theoretischen Grundlagen aktualisiert und praktische Tipps erhalten, die ich zukünftig für das Transaktionsgeschäft nutzen werde. Trotz eines breiten Erfahrungsschatzes habe ich dabei gelernt, dass sich Kenntnisse und Fertigungen sinnvoll ausweiten lassen. Im nächsten Entwicklungsschritt werden die Targets nicht mehr reine Assets, sondern überwiegend Unternehmen sein.