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Maurits  Weigandt

Nach Abitur und Bankausbildung führte das Studium Maurits Weigand an die Mainmetropole. Er absolvierte an der Frankfurt School of Finance & Management erst den Bachelor und anschließend den Master of Finance, beide Programme berufsintegriert. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Devisenhandel der Commerzbank brachte ihn sein beruflicher Werdegang in die Unternehmensberatung. Von 2011 bis 2014 war er im Bereich Asset Management bei PwC tätig. Danach wechselte er zu Accenture, wo er als Unternehmensberater für Banking zuständig war. Seit Ende 2021 ist Maurits Weigand nun bei SAP, wo er seit diesem Jahr als Partner in der Strategy & Transformation tätig ist. In seiner Freizeit ist er als Schiedsrichter für den Fußballverein des TSV Buchholz 08 aktiv.

Inwiefern hat Sie das Studium an der Frankfurt School auf die Anforderungen in Ihrer heutigen Position vorbereitet?

Zum einen hat mir das Studium ein grundlegendes Verständnis für die Bereiche und Facetten der Finanzwelt vermittelt. Zum anderen habe ich analytische Kompetenzen auf akademischem Niveau erlangt, was mir insbesondere bei der Erstellung von Fachkonzepten, Prozessbeschreibungen und Ergebnispräsentationen zu Gute kommt. Inhaltlich stringente Texte zu formulieren, perfektioniert man spätestens beim Verfassen der eigenen Master-Arbeit.

Wie hat Sie die Frankfurt School geprägt?

Die Frankfurt School hat mich in Hinsicht auf Netzwerk und Internationalität besonders geprägt. Durch die Vernetzung mit anderen Kommilitonen und Alumni während des Studiums, habe ich heute ein unternehmensübergreifendes Netzwerk, von dem ich viel profitiere. Dieses reicht inzwischen weit über die Landesgrenze hinaus. Die internationale Ausrichtung mit einem obligatorischen Auslandssemester und Auslandspraktikum, ermöglichte mir das Kennerlernen einer australischen Universitäts- und einer chilenischen Unternehmenskultur. Diese Herausforderungen sind unbezahlbare Erfahrungen für mein Berufsleben.

Was ist Ihre schönste Erinnerung an die Studienzeit?

Woran ich mich immer wieder gerne erinnere ist – wie bereits angedeutet – meine Auslandszeit während des Studiums. Das Auslandssemester habe ich damals in Sydney absolviert, das Auslandspraktikum in Chile, zwei Länder mit einer sehr unterschiedlichen Hochschul- und Arbeitskultur. Diese Erfahrungen umfassen deutlich mehr als nur einen akademischen Kontext und ich möchte sie heute nicht missen.

Für meine Master Thesis habe ich außerdem sehr große Unterstützung von der Frankfurt School und der Commerzbank erfahren. Durch die starke Vernetzung der Universität in die Finanzwelt erhielt ich direkten Zugang zu den benötigen Interviewpartner für die Durchführung meiner empirischen Studie.

Was war eine Ihrer größten Herausforderungen während des Studiums?

Die Kombination Studium und Berufstätigkeit war eine große Herausforderung. Ich verbrachte drei Tage in der Woche im Büro und drei Tage an der Universität. Und das über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg. Auch wenn mich mein Job stark forderte, konnte ich das konsequente Nacharbeiten der Kursinhalte nicht schleifen lassen. So etwas trainiert hohe Belastbarkeit und ein gutes Zeitmanagement. Jeder, der den berufsintegrierten Studiengang wählte, wusste von dieser Doppelbelastung.

Wenn Sie heute zurückdenken an die eigene Studienzeit, was können Sie jetzigen Studierenden der Frankfurt School mit auf dem Weg geben?

Ich habe damals sehr von den Erfahrungen älterer Kommilitonen profitiert. Ich kann jedem Studierenden empfehlen, auf aktuelle und ehemalige Studenten höherer Semester zuzugehen und den offenen Austausch zu suchen.

Wichtig ist außerdem, sich mit einer gesunden Selbstwahrnehmung auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Mir hat man damals vor allem geraten, meine Schwächen zu fokussieren und diese zu verbessern. In den vergangenen Jahren habe ich aber gelernt, dass es sinnvoller sein kann, in seine Stärken zu investieren. Auf einer Skala von 0 bis 10 ist es einfacher eine Stärke von 8 auf 9 zu bringen als eine Schwäche von 2 auf 3.

Auf welche Weise prägen Sie heute die Frankfurt School?

Während meines Studiums habe ich große Unterstützung und Zusammenhalt erfahren. Die Frankfurt School hat mir viele Türen in die Finanzwelt geöffnet. Dafür bin ich dankbar und möchte gern etwas zurückgeben. Deshalb organisiere ich gemeinsam mit Frankfurt School Kollegen ein jährliches Treffen unserer Bachelor-Kommilitonen in Frankfurt. Ziel ist ein geselliges Beisammensein um das Netzwerk zu pflegen, ohne „offiziellen“ Charakter. Außerdem kann ich als PwC‘s „University Relationship Manager“ Frankfurt School Studierenden und Absolventen direkte Unterstützung bei der Suche nach Praktika und Direkteinstiegen anbieten. Getreu nach dem Motto „Das Leben ist eine Waage. Es ist eine Geben und Nehmen.“