“The Future of Money-10 years after Lehman and Nakamoto“. Die Frankfurt School lädt am 24. November 2018 gemeinsam mit dem Verein Monetative e.V. und dem International Movement for Monetary Reform zu einer Konferenz über die Krise des Geldsystems ein.
Während Finanzinstitute und Ökonomen vor neuen Krisen und Crashs warnen, werden Kryptowährungen und die dahinter liegende Blockchain-Technologie zunehmend als neue technologische Lösung für das Geldsystem wahrgenommen und in Zukunftsplanungen aufgenommen. Bei einer Rede in Singapur forderte Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds nun, Zentralbanken weltweit sollten die Ausgabe von Digitalwährungen erwägen. Auf diese Weise könne der digitale Geldtransfer sicherer gemacht werden. Kryptowährungen sind keine realen Währungen, sondern eher mit digitalen Rohstoffen zu vergleichen, äußerte Sabine Lautenschläger, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, in der Frankfurt School of Finance & Management.
Professor Dr. Philipp Sandner, der das Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance & Management leitet, weist auf den Unterschied von Digitalwährungen und Kryptowährungen hin. Ein Unterschied, der bei näherem Hinsehen allerdings nicht sehr groß erscheint.
„Eine Digitalwährung wäre zum Beispiel der Euro, der in Zukunft auf einem Blockchainsystem laufen würde. Frau Lagarde hat sich nun für Digitalwährungen ausgesprochen. Das kann man durchaus in Einklang mit Kryptowährungen bringen. Bei genauerer Betrachtung wird die Währung von übermorgen, also etwa ein „Digitaleuro“ vielleicht auf einem Blockchainsystem, einer Software laufen, die aus dem Bereich der Kryptowährungen stammt.“