Neue Studie zeigt: Fünf Erfolgsfaktoren entscheiden über KI-Transformation in Unternehmen und Institutionen

15 December 2025 • Research
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Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Universität des Saarlandes und der Frankfurt School of Finance & Management

Unternehmen aus praktisch allen Branchen stehen vor der Herausforderung, Ansätze der Künstlichen Intelligenz (KI) in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren, um damit effizienter oder erfolgreicher am Markt agieren zu können. Trotz der unbestrittenen KI-Notwendigkeit ist oft unklar, an welchen Stellschrauben im Unternehmen hierfür tatsächlich gedreht werden muss. 

Diese Unsicherheiten existieren sowohl in der Privatwirtschaft als auch bei Forschungsinstitutionen, die ebenfalls die KI-Transformation absolvieren müssen. Eine Gemeinschaftsstudie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Universität des Saarlandes sowie der Frankfurt School of Finance & Management, hat sich das Ziel gesetzt, Klarheit zu schaffen, was die tatsächlichen Erfolgstreiber der KI-Transformation sind. Hierzu erfolgte eine Befragung von 300 privatwirtschaftlichen Unternehmen und 30 Forschungseinrichtungen, um zu untersuchen, welche Aspekte ganz besonders die KI-Transformation begünstigen. 

Den größten Erfolgsbeitrag zur KI-Transformation leisten Themen, die in der Studie unter dem Erfolgstreiber „Prozesse & Umsetzung“ zusammengefasst wurden. Darunter fallen Aspekte wie die Durchführungen eines “Proof of Concept“-Ansatzes oder eine agile Vorgehensweise bei der Einführung von KI-Technologien im Unternehmen. 

„Beim DLR halten wir einen Proof of Concept Ansatz bei der KI-Einführung für unumgänglich, da wir damit ein begrenztes, experimentelles Projekt aufsetzen, das zeigen soll, ob eine bestimmte KI-Idee bei uns technisch machbar, datenseitig umsetzbar und geschäftlich sinnvoll ist – bevor man viel Zeit und Geld in eine vollständige Implementierung investiert“, so Klaus Hamacher, stellvertretender Vorsitzender des DLR. 

Auch Weichenstellungen bezüglich „Strategie & Führung“ helfen bei der erfolgreichen KI-Einführung. Einen wesentlichen Teilaspekt davon sieht Prof. Dr. Sven Heidenreich von der Universität des Saarlandes, wissenschaftlicher Leiter der Studie, in einer klaren KI-Zielsetzung, einer langfristigen KI-Strategie und der gezielten Priorisierung von Ressourcen. Er warnt allerdings vor zu geringen KI-Budgets: „Ohne beträchtliche zusätzliche KI-Investments oder eine radikale Umschichtung der Ressourcen im Unternehmen kann die KI-Transformation wohl nicht erfolgreich sein“.  

Ähnlich wichtig wie die strategische Ausrichtung und die gelungene organisatorische Umsetzung sind für KI-Projekte allerdings die richtigen technologischen Weichenstellungen und die Schaffung einer geeigneten Infrastruktur. „Die IT-Infrastruktur im Unternehmen muss skalierbar ausgestaltet sein und sich flexibel an sich verändernde KI-Anforderungen anpassen“, fordert Prof. Dr. Ronald Gleich von der Frankfurt School of Finance & Management, ebenfalls wissenschaftlicher Leiter der Studie, abgeleitet aus den Erkenntnissen der Befragung. Da Daten das Fundament von KI-Lösungen darstellen sind auch zugängliche Datenplattformen in hoher Qualität notwendig. Speziell für den Mittelstand empfehlen die Experten ergänzend hierzu auch Technologiepartnerschaften, um die vielfältigen und investitionsintensiven KI-Einführungen bewältigen zu können. 

Schließlich sind für die erfolgreichen KI-Anwendung auch die Berücksichtigung von Governance-Grundlagen sowie kulturelle und mitarbeiterbezogene Aspekte wichtig.  

Wie die Studienergebnisse zeigen, sind bei sogenannten KI-Transformationsführern, also Unternehmen, die besonders erfolgreich sind bei KI-Pilotierungen und -Einführungen, alle fünf genannten Aspekte, d.h. „Strategie“, „Organisation“, Technologie“, „Governance“ und „Kultur“ stark im KI-Sinne ausgeprägt. Im Umkehrschluss kann anhand der Studienergebnisse postuliert werden, dass keiner der genannten Aspekte vernachlässigt werden kann, ohne den Erfolg der KI-Transformation zu gefährden.  

Den gesamten Studienbericht finden Sie hier

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Nicole Clos, Manager Corporate Communications
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