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Frankfurt am Main, 06.11.2021 12:00:00

  • Das Frankfurt Competence Center of German and Global Regulation (FCCR) erforscht staatliche Regulierung und gesamtwirtschaftliche Kosten und Nutzen
  • Interdisziplinärer Ansatz bezieht Finanz- und Rechtswissenschaft, Umweltökonomie, Wirtschaftsphilosophie und Gesellschaftswissenschaften ein
  • Zwei neue Professuren in Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft


An der Frankfurt School of Finance & Management entsteht ein wissenschaftliches Kompetenzzentrum, das staatliche Regulierung und ihre gesamtwirtschaftlichen Kosten und Nutzen erforschen wird. Das Frankfurt Competence Center of German and Global Regulation (FCCR) wird im Frühjahr 2022 seine Arbeit aufnehmen. Die Initiatoren des Zentrums sind Professor Dr. h.c. Roland Koch und Professorin Dr. Julia Redenius-Hövermann, die beide an der Frankfurt School lehren und forschen.

Ob Umwelt, Finanzmarkt oder Wettbewerb – Regulierung ist in vielen Bereichen nicht nur vorgeschrieben, sondern auch sinnvoll. Aber wie muss sie ausgestaltet sein, damit sie ihre Ziele erfüllt? Das Zentrum will die wissenschaftliche Analyse von Regulierungskonsequenzen vor der Einführung von Regulierungen zum Standard machen. Dabei geht es im ersten Schritt darum, allgemeine Grundsätze herauszuarbeiten, die übergreifend für jede Form von Regulierung bezüglich Verfahren, Anspruch und fortlaufender Bewertung gelten. Aus diesen Grundsätzen lassen sich dann konkrete Regulierungen für einzelne Anwendungsgebiete ableiten, jeweils modifiziert auf die spezifischen Bedürfnisse.

Zwei neue Professuren an der Frankfurt School

Das Zentrum greift auf die Expertise gleich mehrerer Professuren der Frankfurt School zurück. Sie decken die Bereiche Finanzwissenschaften, Rechtswissenschaft, Digitalisierung, Umweltökonomie und Wirtschaftsphilosophie ab. Darüber hinaus richtet die Frankfurt School zwei neue Professuren ein, die auf die Arbeit des Forschungszentrums ausgerichtet sind. Die neue Professur für Volkswirtschaftslehre fokussiert sich auf die gesamtwirtschaftliche Folgenabschätzung von Regulierungsmaßnahmen. Die Professur im Bereich Rechtswissenschaft beschäftigt sich mit Finanz- und Regulierungsrecht. Daneben wird das Zentrum auch mit Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern zusammenarbeiten, beispielsweise aus dem Gebiet der Politik- und Verwaltungswissenschaften.

Professor Dr. h.c. Roland Koch, Professor of Management Practice in Regulated Environments: „Das neue Kompetenzzentrum will ein Kraftfeld und Koordinierungsraum für die Entwicklung von Regulierungsstrategien sein. Dabei setzen wir von Beginn an auf einen interdisziplinären Ansatz. Ziel ist es, praxisverbundene Erfahrungen und anwendungsorientierte Regelsetzung zu formulieren.“

Professorin Dr. iur. habil. Julia Redenius-Hövermann, LL. M. Professorin für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht, ergänzt: „Aus juristischer Sicht interessieren uns die Regulierungsinstrumente, -funktion und -methoden. Dafür bedarf es auch eines interdisziplinären Austausches, unter anderem mit den Politik- und Verwaltungswissenschaften, da es dort um die Entstehungsprozesse von Normen und ihrer Wirkungen geht, die die rechtswissenschaftliche Perspektive ergänzen.“

Für Professor Dr. Nils Stieglitz, Präsident der Frankfurt School of Finance & Management, ist die Gründung des Kompetenzzentrums ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Frankfurt School: „Eines der wesentlichen strategischen Ziele der Frankfurt School ist es, die Ergebnisse unserer Forschung für die Praxis nutzbar aufzubereiten, damit Wirtschaft und Gesellschaft direkt profitieren. Die Gründung des Frankfurt Competence Center of German and Global Regulation ist ein weiteres Beispiel dafür, dass wir diesen Anspruch kontinuierlich in die Tat umsetzen.“