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Reallabore stellen eine innovative Herangehensweise dar, die durch Experimentierklauseln unterstützt wird, die in vielen Rechtsordnungen angewendet werden. Diese Klauseln ermöglichen es, von etablierten rechtlichen Rahmenbedingungen abzuweichen, um neue Lösungen zu testen, deren Erfolg noch nicht vollständig prognostiziert werden kann. Sie eröffnen die Möglichkeit, durch praktische Anwendungen zu lernen und sind von entscheidender Bedeutung für die praktische Erprobung von Innovationen, insbesondere im Kontext der Energiewende.
Aktuell steht die Diskussion über die Einführung eines spezifischen Reallabor-Gesetzes im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit. Ein solches Gesetz würde die rechtliche Grundlage für Reallabore stärken und Klarheit in Bezug auf Haftungsfragen und regulatorische Flexibilität für den Übergang von erfolgreichen Experimenten zu breiteren Anwendungen schaffen.
Ein kritischer Erfolgsfaktor für Reallabore liegt in der Ausgestaltung dieser Experimentierklauseln und der damit verbundenen Flexibilität. Zu den Herausforderungen zählen neben der rechtlichen Absicherung auch die Akzeptanz durch die Gesellschaft und die Industrie. Insbesondere die Interaktion mit bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und regulatorischen Anforderungen stellt eine zentrale Hürde dar.
09:00 Uhr |
Eröffnung & Einführung |
09:05 Uhr |
Reallabore und das deutsche Verwaltungsrecht Dr. Theresa Bachmann Dr. Kai Hielscher |
09:30 Uhr |
Strategische Überlegungen und Erfahrungen mit Reallaboren |
10:00 Uhr |
Reallabore in der Praxis Transport medizinischer Proben mittels Drohnen in Hamburg |
10:30 Uhr |
Pause |
10:50 Uhr |
Paneldiskussion: Sind Reallabore mehr als Showcases? – Wie funktioniert die Umsetzung? |
12:15 Uhr |
Generelle Diskussion |
12:30 Uhr |
Abschluss der Konferenz |
Sollten Sie wider Erwarten verhindert sein, bitten wir um eine kurze Nachricht per E-Mail.
2024
„Daten als Ressource – erste Bilanz der EU-Regulierung“ am 15. Mai 2024
Auf der Grundlage einer Key Note der Kommission haben wir am FCCR darüber diskutiert, wie die im Datengesetz (Data Act) enthaltenen Verpflichtungen zum Datenzugang und zur Interoperabilität von Cloud-Diensten praktisch umzusetzen sind. Panelteilnehmer waren MDS, Mercedes, Lufthansa, IBM, Google, AWS und die zuständigen Ministerien (BMDV, BMWK). Einigkeit bestand, dass es die neuen Pflichten v.a. nötig machen, die Nutzer im Vorfeld über den Umfang der gesetzlichen Zugangs- und Wechselmöglichkeiten zu informieren. Zu erwarten ist, dass weitere Fragen aufkommen, je näher der September 2025 rückt, ab dem die meisten Regelungen des Datengesetzes anwendbar sein werden. - Das FCCR freut sich darauf, die Diskussion fortzusetzen.
Konferenz zu Wirtschaftssicherheit und Marktregulierung am 6./7. Juni 2024
Gemeinsame Konferenz mit der Universität des Saarlands entlang der Themenschwerpunkte der Kommissionsmitteilung zur „Strategie für wirtschaftliche Sicherheit“ vom 20. Juni 2023. Auf vier Panels ist diskutiert worden, wie das Thema der Wirtschaftssicherheit die Risikoanalyse verändert (Risk Analysis), welche Möglichkeiten bzw. Hürden bei der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit bestehen (Promoting), welche Schutzdimensionen zugunsten der EU-Wirtschaft zu beachten sind bzw. wie diese sich mit bestehenden Wirtschaftsbeziehungen vertragen (Protecting), und wie eine engere Kooperation zwischen der EU und Japan im Zeichen von strategischer Autonomie und Wirtschaftssicherheit aussehen könnte bzw. sollte (Partnering).
2023
Am 7. November 2023 veranstaltet das Frankfurt Competence Centre for German and Global Regulation (FCCR) der Frankfurt School die Fachtagung "Quo vadis financial markets?". Themen werden aktuelle Entwicklungen im Finanzsektor und ihre (potentiellen) Regulierungsimplikationen sein. Dazu gehören die Bankenkrise aus dem Frühjahr 2023, rund um die Credit Suisse und Silicon Valley Bank, die rasante Weiterentwicklung digitaler Zahlungssysteme bis hin zum digitalen Euro, sowie die Herkulesaufgabe die grüne Transformation der Wirtschaft finanzieren zu müssen.
Die Veranstaltung wird auf Englisch stattfinden. Das FCCR freut sich, Sie und zahlreiche hochkarätige Speaker am 7. November zu einem regen Austausch an der Frankfurt School begrüßen zu dürfen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Zum Thema "Internationale ESG-Taxonomien im Vergleich" fand die dritte Fachtagung des FCCR am 01. Juni 2023 in der Frankfurt School of Finance & Management statt.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung bildete die EU-Taxonomie und dessen Einfluss auf den Europäischen Wirtschaftsraum insbesondere mit Blick auf Abweichungen von internationalen Bestrebungen. Wir bedanken uns bei allen Redner:innen und Teilnehmer:innen!
Regulierer, Finanzinstitute und die Industrie sind intensiv mit der Einführung ESG-konformer Prozesse befasst. Die EU-Taxonomie steht im Mittelpunkt. Aber es gibt vergleichbare Bestrebungen auch in vielen anderen Wirtschaftsräumen, seien es China, Kanada, Großbritannien oder auch Russland. Konkurrierende Auffassungen darüber, was grün oder nachhaltig ist, die den sozialen und wirtschaftlichen Kontext verschiedener Regionen widerspiegeln, haben zur Entstehung eines globalen Taxonomie-Flickenteppichs geführt.
Am 14. März 2023 fand die erste Fachtagung im neuen Jahr zum Thema "Daten als Resource – Regulierung als Hindernis oder als Motor der Innovation?" statt. Es wurden insbesondere die Themen Daten als Bestandteil von Geschäftsmodellen und als Regulierungsgegenstand diskutiert. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf dem geplanten Data Act durch eine Einführung durch die Europäischen Kommission, gefolgt von zwei Panels zu den Themen Möglichkeiten zur Förderung von Datenteilung und zur Nutzung und zum Wechsel von Datenspeicherdiensten.
2022
Am 29. September 2022 fand unsere erste Fachtagung zum Thema "Einbettung von ESG in die Unternehmenspraxis - Chance oder Einfallstor für noch mehr Regulierung?" an der Frankfurt School of Finance & Management statt.